Das untere Kreuz

Im Mai 1870 wurde im unteren Dorf ein Kruzifix neu errichtet. Die Kosten trug die Bauerswitwe K. Linz (alte Hsnr. 26). Das Holzkreuz war nach relativ kurzer Zeit so schadhaft geworden, dass Joh. Dotterweich (alte Hsnr. 29) im Jahre 1901 durch den Bamberger Bildhauer Löwisch an gleicher Stelle ein steinernes Kreuz aufstellen ließ.
Dasselbe wurde am Dreifaltigkeitssonntag 1901 durch Pfarrer Braun eingeweiht. 1965 wurde das unter Denkmalschutz stehende Kreuz (Heilandsfigur aus weißem Marmor) von einem auswärtigen Lastkraftwagen beim Zurückstoßen umgefahren und dabei so zertrümmert, dass es von Grund auf erneuert werden musste. Für die Pfarrgemeinde war der Verlust umso größer, als an diesem Kreuz schon immer bei der Fronleichnamsprozession der zweite Altar aufgebaut wurde. Im Jahr darauf fertigte der Bildhauer H. Leitherer aus Bamberg das jetzige Steinkreuz an, welches am 21.11.1966 durch Pfarrer Peter eingeweiht wurde.
entnommen aus:
Schaubert, Michael; Schaubert, Berthold:
Pettstadt - Geschichte eines Dorfes an der Rauhen Ebrach.
Selbstverlag der Gemeinde Pettstadt, 1988.
Aufgrund der Umgestaltung des unteren Dorfplatzes im Sommer 2008 bekam das "Untere Kreuz" einen neuen Standort.
Dank des engagierten Einsatzes der Rechtlergemeinschaft Pettstadt und ihres Vorsitzenden und Zweiten Bürgermeisters Fritz Linz hat es im Wald am Mainberg an einer Weggabelung (Verlängerung der Erlacher Straße) einen Platz gefunden, der ihm die Wirkung verleiht, die es verdient.