Ukraine-Hilfe

In den Medien können Sie es täglich verfolgen - der Krieg in der Ukraine wirkt sich immer mehr auf die Zivilbevölkerung aus. Das macht viele von uns sehr betroffen. Die Erfahrung, was Krieg bedeutet - davor wurden die allermeisten von uns mehr als 70 Jahre lang verschont.

Von heute auf morgen alles verlieren, so dass nur noch Flucht bleibt, um das eigene Leben und das seiner Kinder zu retten – vor dieser Situation stehen jetzt viele ukrainische Frauen. Ukrainische Männer dürfen derzeit oftmals nicht ausreisen, da sie alle zum Kriegsdienst eingezogen wurden.

Wir können sicher nicht die Welt retten, aber auch wir wollen hier unseren Beitrag dazu leisten und gemeinsam helfen. Wirklich jeder Beitrag zählt. In Stadt und Landkreis Bamberg stranden mittlerweile immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine. Auch an Pettstadt wurde die Frage gestellt: „Könnt ihr Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen?“

Es ist für uns alle eine schwierige Zeit und eine sehr schwierig einzuschätzende Situation. Keiner kann die Entwicklung des Krieges in der Ukraine abschätzen. Deshalb planen wir derzeit mit mind. 8 – 12 Wochen Aufenthalt der Menschen hier bei uns und können viele berechtigte Fragen heute auch nicht beantworten. Trotzdem muss jetzt geholfen werden.

Helfen können Sie uns hier in Pettstadt akut vor allem durch die Bereitstellung von Wohnraum. Wir suchen freie Wohnungen, Ferienwohnungen oder Gästezimmer. Wenn Sie Wohnraum anbieten können, sei es nur vorübergehend oder auch längerfristig, sei es voll ausgestattet oder mit Einschränkungen (fehlendes Mobiliar etc.)  – nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Ja, es sind Unwägbarkeiten vorhanden und die Entwicklung ist auch nicht absehbar. Trotzdem brauchen Menschen -  Jetzt - vor allem Frauen und Kinder, Ihre Hilfe.

Wir können aus heutiger Sicht noch nicht abschätzen, was an Hilfen gebraucht wird. Deshalb wird auf der Internetseite unserer Gemeinde eine neue tagesaktuelle Infoquelle: www.pettstadt.de/ukrainehilfe eingerichtet. Hier können sie sich immer tagesaktuell informieren (was sich diesbezüglich gerade in unserer Gemeinde tut, was am dringendsten gebraucht wird).

Wir haben für den Start unserer Hilfsaktion einen kleinen Fragebogen beigefügt. Wir DANKEN Ihnen schon hier und jetzt, wenn Sie uns baldmöglichst Rückmeldung geben könnten. Da die Zeit drängt, bitten wir Sie uns umgehend zu antworten.

Ihre Lenkungsgruppe der Ukrainehilfe-Pettstadt

Maria Griebel - Jochen Hack - Roland Hack - Michael Reichert - Oli Schulz-Mayr - Gerhard Sterzer

Die Motivation der Lenkungsgruppe spiegelt sich in dem Spruch von Hafis wider:

Für versäumte Taten gibt es keine Wiederkehr

Sie möchten helfen und haben evtl. auch Wohnraum zur Verfügung, um geflüchtete Menschen kurz- oder mittelfristig aufzunehmen? Nutzen Sie das untenstehende Kontaktformular, um uns alle relevanten Informationen mitzuteilen, die wir an die ankommenden Menschen bei uns weitergeben können.

Unterstützungsgruppe befasst sich mit den Themen Unterkünfte, Hilfslieferungen und mögliche Bildungsangebote

„Die Unterbringung von Flüchtlingen und die Hilfslieferungen haben oberste Priorität.“ Landrat Johann Kalb hat deshalb nach der ersten Abstimmung der Unterstützungsgruppe „Ukraine-Hilfe“ für Dienstag, 1. März, die Hilfsorganisationen und die Bürgermeister zu Abstimmgesprächen in Landratsamt Bamberg eingeladen.

Unter www.landkreis-bamberg.de/Ukraine-Hilfe/ ist derzeit eine Übersicht über die gemeinnützige Hilfsangebote bzw. Sammelaktionen im Landkreis Bamberg im Aufbau. Gerne nehmen wir hier auch Ihre Hilfsaktion mit auf. Schicken Sie uns hierzu den Namen des/der Verantwortlichen, die benötigte Hilfemittel und Anlieferort und -zeiten an Pressestelle@Lra-ba.bayern.de.

Über die Wohnraum-Suche des Landkreises Bamberg haben sich derzeit 139 Personen gemeldet, die vorübergehend mehr als 410 Betten bereitstellen wollen. Um die Unterstützung für weitere Flüchtlinge koordinieren zu können, sollten sich diese beziehungsweise ihre Gastgeber melden unter ukraine@lra-ba.bayern.de.

Als Soforthilfe hat der Landkreis eine Online-Abfrage erstellt, wer kurzfristig vorübergehend für einen Übergangszeitraum Wohnraum zur Verfügung stellen kann. Dieses Angebot kann hier gemeldet werden: Schlafplätze für Ankommende

Gemeinsam mit den Bürgermeistern such der Landkreis nach zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten - Notunterkünfte, leerstehende Gebäude - für Menschen, die aus dem Kriegsgebiet fliehen. Erwartet werden vorwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen. In einem zweiten Schritt wird es um Bildungsangebote für die hier Schutz suchenden Minderjährigen gehen.

Mit den Hilfsorganisationen soll besprochen werden, wie die hier eintreffenden Flüchtlinge unterstützt werden können und wie Hilfslieferungen in das Kriegsgebiet koordiniert werden können. „In dieser schrecklichen Situation müssen wir zusammenstehen und den Menschen, die Schutz suchen, Hilfe anbieten“, so Landrat Kalb.

Die Regierung von Oberfranken stellt auf ihrer Homepage aktuelle Informationen und Links zu Websites von Staatsministerien und Hilfsorganisationen bereit. Diese finden Sie hier...