Bildstock am Sportplatz
Nach Aufzeichnungen der Pettstadter Chronisten Michael und Berthold Schaubert im Heimatbuch Pettstadts sowie aus einer 1967 gefertigten Zulassungsarbeit von Heiner Schubert legten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts Wallfahrer aus Oberschwarzach an dem Bildstock, der ein Bild von der "Heiligsten Dreifaltigkeit" trug, eine Gebetspause ein.
Dieser Bildstock erinnere an einen hier zu Tode gekommenen Wallfahrer, heißt es in den Pettstadter Schriften mit Bezug auf Erinnerungen älterer Pettstadter.
Bei Recherchen im Diözesanarchiv Bamberg stießen die Oberschwarzacherinnen Lucia Sturm und Thea Brandl auf einen am 28.5.1806 in Pettstadt verstorbenen und am Tag darauf auch dort begrabenen Teilnehmer der Wallfahrt , so dass die bisherige Vermutung des Zusammenhangs der Wallfahrt mit dem Bildstock einen konkreten Hintergrund bekommt. Sogar der Name des Wallfahrers aus Stadelschwarzach (die Wallfahrer dort schlossen sich an die Oberschwarzacher an) ist nun bekannt, er hieß Joseph Jautzer, ebenso die Todesursache, er starb am "Lungenbrand".
Auf Initiative der Pettstadter Kultschmiede wurde der Bildstock restauriert und am 06.05.12 feierlich geweiht. Das neue Bild im Bildhäuschen fertigte Zdravko Paravac, das neue Kreuz der Schmied Armin Thomas.